Am 28.06.2015 hat der Cameroonian Community of Germersheim e.V. in Kooperation mit der Stadt Germersheim den CCG Rhein-Mini-Marathon unter dem Motto „Lauf der Vielfalt“ organisiert. Damit feierte der Verein das zehnjährige Jubiläum des Mini-Marathons.

Aufgrund hoher Temperaturen sollten die Laufwettbewerbe dieses Jahr früher anfangen. Daher trafen sich Mitglieder und Sympathisanten des Vereins schon um 7:00 Uhr und gaben den Vorbereitungen den letzten Schliff. So konnten die Anmeldungen pünktlich um 8:15 Uhr und der Bambini-Lauf um 9:00 Uhr beginnen.

 

Bambini-Lauf: Spannung bis zur letzten Sekunde 

Über mehr als 800 m führte Lina Holzmann die Spitze des Bambini-Laufes an. Kurz vor Schluss wurde sie allerdings von Luis Brescher überholt. Mit 04:09 bricht Luis Brescher den Rekord seines Bruders Leon Brescher (04:13) aus dem Jahr 2011 und ist somit der beste Bambini-Läufer aller Zeiten.

 

Es ist weder eine Frage der Größe noch des Alters … sondern der Willenskraft

Im Anschluss an den Bambini-Lauf startete Luis Brescher auch beim 5,5-Km-Männerlauf. Mit einer herausragenden Leistung erreichte er als Jüngste unter insgesamt 20 Läufern den 8. Platz. Keine Chance aber vor dem Lokalmatador Christian Flügel, der im Alleingang sowohl den 5,5-Km-, als auch den 11,1-Km-Lauf gewann. Zwar gelang es ihm nicht, seine Zeiten aus dem Vorjahr zu verbessern, durch seinen dreimaligen Gesamtsieg gelang es ihm aber Eycke Brescher, den bisherigen Rekordhalter von je zwei gewonnenen Gesamtwertungen, vom Thron zu stoßen.

 

Beim Gruppenlauf kämpfte sich die „TUS 04 Hördt“ mit einer Rekorddurchschnittszeit von 24:43 an die Spitze. Der „Cameroonian Community of Germersheim e.V.“ belegte erstmalig mit Nadine Gounoue und Collins Waguia den zweiten Platz vor dem Team „Fighting Tigers“.

 

Anette Scholl, Vorjahressiegerin des 11,1-Km-Frauenlaufs, nahm in diesem Jahr am 5,5-Km-Frauenlauf teil und gewann diesen mit einer Zeit von 26:20. Als Zweite lief ihre Tochter Lina Scholl ins Ziel, als Dritte Sandra Barlian.

 

Den 11,1-Km-Frauenlauf gewann in diesem Jahr Johanna Jung, die mit einer Zeit von 52:03 Anke Mertens bis dato unangefochtene Rekordzeit von 52:51 aus dem Jahr 2013 noch übertraf.

 

Lauf der Vielfalt

 

Zur Feier des zehnjährigen Jubiläums wurde zum ersten Mal eine Hüpfburg für Kinder aufgestellt. Während in dieser ausgiebig getobt wurde, erhielten die jeweils drei Bestplazierten der einzelnen Läufe zusätzlich zu den Medaillen einen Pokal und die Erstplatzierten durften sich erstmalig über Kunsthandwerk aus Kamerun freuen. 

 

Wie schon die Jahre davor durften alle Teilnehmer in den Genuss der kamerunischen Küche kommen und traditionelle Gerichte wie „Kon y Djelof“ (Reis mit Tomaten, Zwiebeln und Kokosnussmilch) oder „Makala“ (kamerunische „Berliner“) bei Untermalung internationaler Musik genießen.

 

Die Tanzsportschule Yaroslava begeisterte auch in diesem Jahr die Besucher mit einer Aufführung und erstmals konnten das Djembe-Ensemble „African Percussion“ und die gabunisch-kamerunische Tanzgruppe „EGL“ Applaus ernten.

 

Letztere präsentierte ebenfalls in einer einmaligen und einzigartigen Modenschau afrikanische Kleidungen. Zum Schluss ebnete die Gruppe den Weg zur „Wahl des besten afrikanischen Kleides“.

 

Ngole vs. Ngolle

 

„EGL“ erhielt zum Ende Ihrer Aufführung hin Unterstützung der CCG-Vereinsmitglieder- und Sympathisanten, die tanzend traditionelle Kleidungen präsentierten und so um Stimmen des Publikums warben. Das Publikum entschied sich für das Outfit von Loïs Ngole, die mit ihrer „Kaba Ngondo“ den Preis des „Besten Afrikanischen Kleides“ vor David Ngolle mit seinem „Sanja Ngondo“ gewann.

 

Die CCG bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, bei allen Partnern, nämlich dem Bürgermeister Herrn Schaile und der Stadt Germersheim, Herrn Willy, Frau Siegel vom Stadtanzeiger, Frau Licht von der Pfalzexpress, dem Ruderverein Germersheim, dem Deutschen Roten Kreuz und dem Stupa/AStA des FTSK. Ebenfalls dankt sie seinen Förderern, nämlich den Sponsoren „AOK“, „Stadtwerke“, „Sparkasse“, „VR-bank“ und vor allem „Elan e.V.“ und „Lotto Rheinland-Pfalz“. Schließlich dankt sie Uwe Leuthner sowie den Vereinsmitgliedern und Sympathisanten.

  

Bis zum nächsten Jahr!

  

 

 

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